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Sommerblumen

Der Hauptact des Gartens, auf den es sich das ganze Jahr zu warten lohnt: Die Sommerblumen. Brechen die warmen Monate an, dominieren Blüten in prächtigsten Farben. Und spätestens dann, trauert niemand mehr um zu Laub gewordene Frühblüher. Beginnend im Juni und sich erst im Herbst den ersten Frösten ergebend, machen sie dem Gärtner den Hof. Neben ihrer Schönheit haben Sommerblumen noch einiges mehr auf Lager: Sie bekämpfen seit Ewigkeiten Krankheiten und retten nebenbei die Welt, indem sie die Bienen versorgen, außerdem sind sie nützliche Helferlein für mehr Ertrag des Gemüsegartens. Genug Gründe, das heimische Grün mit Sommerblumen zu zieren und ihnen den Tribut zu zollen, der ihnen gebührt. Die Aussaat von Vorkulturen macht das Farbfeuerwerk für jeden Amateur möglich, während die bequeme Direktsaat die schnelle Variante für Erfahrene darstellt.

Sommerblumen: Das Pflanzen mit Vorkultur

Die Blumenkinder zum Sprießen bringen in geschützter Umgebung – perfekt für weniger Erfahrene. Die Samen der Sommerblumen werden – eingebettet in Anzuchtstöpfchen – auf die Fensterbank gestellt, in einem Frühbeet untergebracht oder sogar von den perfekten Lichtverhältnissen des Gewächshauses verwöhnt. Mit dem Anbrechen des März, schafft es die Sonne, sprießende Pflanzen mit ausreichend Licht zu versorgen. Samen mit dem Termin der Aussaat im Februar oder Januar, verlangen hingegen nach künstlicher Beleuchtung. Beachten: Genügend Abstand einhalten, beim Setzen der Samen und sind kalte Marmor Fensterbänke der Anzugsort, diese mit Hartschaumplatten modifizieren.

 

Sommerblumen
Sommerblumen

Das Pflanzen per Direktsaat

Am fleißigsten ist die Zeit. Ein gut vorbereiteter Boden und Wetter, das den kommenden gesähten Blumen genehm ist, sorgen sich ums Gedeihen – der Gärtner darf beobachten. Ein geschultes Auge verschont Blumen beim Unkraut Beseitigen und der Profi weiß die Spreu sogar von keimenden Samenbomben zu trennen.

Sommerblumen im Gemüsebeet

Schöner für einen produktiveren Garten sorgen geht nicht. Sommerblumen sind das zu oft vernachlässigte Extra in unmittelbarer Nähe der Gemüsepflanzen. Sie schützen ihre Nachbarn vor ungewollten Insekten und sagen Parasiten den Kampf an, während der Boden ebenso eine Kur durchlebt. Sommerblumen, die ein kräftiges Aroma versprühen, entsagen schädlichen Insekten das Nahekommen und laden wieder andere herzlich ein, dem Gemüsegarten ihre Hilfe zu spenden. Zudem fördern Sommerblumen die wichtige Bestäubung von Tomaten, Zucchini und Co., mit dem Anlocken von Bienen. Gegen harte, komprimierte Böden gehen Gründüngungsmischungen an. Die Wurzeln von Schmetterlingsblütern durchbrechen gefestigte Erde und schaffen damit bessere Voraussetzungen für neue Pflanzen-Generationen. Zusätzlich lassen sie den Boden fruchtbarer werden; wandeln Stickstoff in Nitrat um. Gewächse, die in Symbiose miteinander gedeihen, gibt es unzählige. Der Schlüssel liegt darin, sie gewissenhaft zu kombinieren. Um dem nachzugehen, sind Tabellen mit allen wünschenswerten Zusammenstellungen im Internet einzusehen.

 

Sonnenblumen
Sonnenblumen

Sommerblumen als Heilpflanzen

Mit Pflanzen den Salat würzen, ein Gericht nett dekorieren oder Sonnenblumenkerne als Fingerfood – in der Küche omnipräsent, aber auch für den Medizinschrank sind Blumen im Kommen. Die Klassiker: Arnika, Johanniskraut, Ringelblume und Löwenzahn. Sie ersetzen so manche Chemie beim Überkommen von Beschwerden. Zwar hat eine jede Pflanze das Potential zum Heilen, doch nur manche schaffen es, durch weit gefächerten Gebrauch, in aller Munde oder alternative Magazine. Und nicht nur harmlose, sogar toxische Blumen verwendet die Homöopathie im verdünnten Maßstab um zu heilen und therapieren. Die blühenden Heilpflanzen beherbergen einen Mix aus wirkenden Komponenten – Vitamine, Antioxidantien, Spurenelemente und individuelle sekundäre Pflanzenstoffe. Sie machen die Kräuter und Blumen zu einem weit unterschätzen Konkurrenten der Schulmedizin. Und während die Tablette unerwünschte Nebenwirkungen nach sich ziehen kann, bedeutet „Nebenwirkung” bei heilenden Sommerblumen, dass ein weiterer positiver Effekt in ihnen schlummert.

 

Sommer Sonnenblumen
Sommer Sonnenblumen

Sommerblumen: Gold für die Bienen

Trachtpflanzen unter den Sommerblumen sind wie ein Buffet für die Bienen, denen wir mit Monokulturen und Insektenschutzmitteln das Leben schwer machen. Es ist Zeit, etwas zurückzugeben, an unsere summenden Kumpanen, denen wir eine ganze Menge zu verdanken haben. Und das erfordert kaum Aufwand, segnet unseren Garten mit herrlichem Augenschmaus und beschert ein gutes Gewissen. Imker stellen Bienenstöcke gezielt dort ab, wo Trachtpflanzen blühen, um den Bienen die Honigproduktion zu erleichtern. Borretsch, Echter Thymian, Echter Lavendel oder die Phacelia sind eine wahre Spende an die Natur. Diese Pflanzen produzieren reichhaltig Nektar und Pollen; werden damit zu einem beliebten Ziel von Honigbienen. Wer bei der Samenwahl die Augen offen hält und auf Balkonpflanzen und Sommerblumen verzichtet, die gefüllte Blüten haben, also durch zurückgezüchtete Staubgefäße keinen Wert für Bienchen haben, der tut Gutes.

 

Blume mit Biene
Blume mit Biene


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